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23.02.2022 10:51

Wie lässt sich ein Freibad ganzjährig nutzen?

Sportdezernent Josef und Bäderbetriebe-Geschäftsführer Zielinski stellen Idee einer Traglufthalle in Nieder-Eschbach vor

Im Frankfurter Norden fehlt es in den Jahreszeiten Herbst, Winter und Frühjahr an geeigneten Wasserflächen zum Schwimmen. Aufgrund des hohen Bedarfes und der aktuellen Diskussionen über zusätzliche Wasserflächen kam daher die Idee auf, im vorhandenen Freibad Nieder-Eschbach eine Traglufthalle zu installieren. Das Bad könnte damit in Anlehnung an das erfolgreiche Projekt der Traglufthalle Hausen ganzjährig genutzt werden. Sportdezernent Mike Josef, zugleich Aufsichtsratsvorsitzender der BäderBetriebe Frankfurt (BBF), und Boris Zielinski, Geschäftsführer der BBF, haben am Dienstag, 22. Februar, vor Ort erstmals über das geplante Vorhaben informiert.

„Wenn es uns gelingt, eine ganzjährige dauerhafte Nutzung des Schwimmbades über den rund dreimonatigen Freibadbetrieb hinaus sicherzustellen, dann wäre das ein Riesengewinn für Frankfurt und die nördlichen Stadtteile. Eine neue Traglufthalle ist hierbei die schnellste und effizienteste Lösung“, sagt Josef. „Mit einer Traglufthalle könnte die zusätzliche Wasserfläche kurzfristig und flexibel für die Bevölkerung, für Schulen, Vereine und Schwimmkurse bereitgestellt werden und dem wachsenden Bedarf an Schwimmfläche gerecht werden.“

Die Vorteile liegen dabei auf der Hand:

  • Eine zusätzliche Wasserfläche von rund 1000 Quadratmetern würde gewonnen.
  • Die Systembauweise einer Traglufthalle ermöglicht in kurzer Zeit die Montage und Demontage. Nutzungseinschränkungen sind sehr gering.
  • Erfahrungen aus dem Bad in Hausen können genutzt werden.
  • Bis zu vier Schulklassen könnten gleichzeitig am Schwimmunterricht teilnehmen.
  • Die vorhandene Infrastruktur des Bades würde genutzt.
  • Ökologische Aspekte mit hohem Anspruch würden umgesetzt, wie wirtschaftliche und ökologisch sinnvolle Energieverwertung und mindestens ein Blockheizkraftwerk in Planung (Beheizung und Wassererwärmung). Überschüssige elektrische Energie könnte wieder in das städtische Netz eingespeist werden; die Anbindung an das Stromnetz ist bereits vorhanden.
  • Das Projekt könnte in rund zwei bis drei Jahren von der Planung bis zur Inbetriebnahme realisiert werden.

Nun sollen Details zur Konkretisierung dieser Idee erarbeitet werden.

Quelle: Stadt Frankfurt - frankfurt.de

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