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25.02.2021 14:33

Startschuss für Umbau des Bürgeramtes Nieder-Eschbach

Stadtrat Schneider: Weiterer Schritt zur Stärkung des Bürgerservice in den Stadtteilen

Das Bürgeramt Nieder-Eschbach wird in den kommenden Monaten umgebaut und erhält eine zeitgemäße Ausstattung. „Das Projekt ist ein weiterer Schritt zur Stärkung des Bürgerservice in den Stadtteilen“, betonte Jan Schneider, der für den Bürgerservice zuständige Dezernent, anlässlich des Beginns vorbereitender Arbeiten. „Bürgerinnen und Bürger sollen kurze Wege zu den Dienstleistungen des Bürgeramtes haben und auch an den dezentralen Standorten moderne Räume vorfinden.“

Mit der Baumaßnahme werden im Bürgeramt Nieder-Eschbach, das im früheren Rathaus untergebracht ist, zusätzliche Arbeitsplätze und ein erweiterter Warteraum eingerichtet. Auch einen barrierefreien Zugang zum Erdgeschoss wird es künftig geben. Die Ausstattung wird zum Teil ausgetauscht, der Brandschutz wird erneuert. Weitere Arbeiten sind an der Daten- und Elektroinstallation, Böden und Wänden sowie an den Fenstern vorgesehen. Der Umbau wird veranlasst vom Bürgeramt, Statistik und Wahlen, die Projektleitung liegt beim Amt für Bau und Immobilien. Insgesamt investiert die Stadt Frankfurt am Main rund 600.000 Euro.

Im Rahmen des Konzepts „Bürgerservice stärken, Bürgernähe sichern“ hatte die Stadtverordnetenversammlung 2018 entschieden, den Bürgerservice an allen Standorten des Bürgeramtes zu erhalten und zu erweitern. Soweit erforderlich, werden Bürgerämter und Außenstellen nach und nach baulich ertüchtigt. Die Baumaßnahme in Nieder-Eschbach ist nur ein Teil eines umfassenden Pakets. So hat die Außenstelle Fechenheim bereits neue Räume bezogen. Das Bürgeramt Nordwest wird derzeit aufwendig modernisiert und ist deshalb geschlossen. Die Außenstelle Harheim wird seit Ende 2020 renoviert; dort wird auch ein zusätzlicher Arbeitsplatz eingerichtet. Im kommenden Jahr folgt der zweite Bauabschnitt der umfassenden Sanierung des Zentralen Bürgeramts an der Zeil. „Mit unserem umfangreichen Bau- und Renovierungsprogramm verbessern wir den Service für die Bürgerinnen und Bürger, aber auch die Arbeitsbedingungen für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter“, betont Oliver Becker, Leiter des Bürgeramtes, Statistik und Wahlen.

Das Ziel, den Standort Nieder-Eschbach zu modernisieren, ist nicht leicht umzusetzen, da die Möglichkeiten auf dem vergleichsweise kleinen Grundstück begrenzt sind. Die Kapazitäten können lediglich durch die Nutzung des eingeschossigen Anbaus erweitert werden. Dieser wird über einen bautechnisch anspruchsvollen großen Durchbruch in die tragende Außenwand mit dem Hauptgebäude verbunden, so dass ein großer Kundenraum entsteht und zwei zusätzliche Arbeitsplätze eingerichtet werden können. Der Zugang zum Bürgeramt wird in den Vorgarten auf der Nordwestseite des Gebäudes verlegt. Dort entsteht eine Treppenanlage, die in dezent angepasster Architektur das prägende neue Element des Gebäudes wird. Diese Lösung ermöglicht eine barrierefreie Erschließung des Gebäudes über einen Plattformaufzug. Die ehemalige Mitarbeiterküche wird zu einer behindertengerechten Toilette umgebaut.

Die Räume im Obergeschoss werden geringfügig umstrukturiert. Im neuen Wartebereich der Ehrenbeamten ermöglicht ein großer Tisch Schiedsgerichtsverhandlungen mit bis zu acht Teilnehmerinnen und Teilnehmern. Durch die Änderungen am Vorgarten muss der Bücherschrank versetzt werden, wird aber auch künftig unmittelbar vor dem Bürgeramt zu finden sein. Umgestaltet wird auch der Parkplatz neben dem Gebäude. Der Vorgarten wird bis zur Straßenkreuzung erweitert, die Zufahrt zu den Stellplätzen erfolgt künftig über die Fritz-Erler-Straße. Zudem wird die Möglichkeit geschaffen, Fahrräder abzustellen und anzuschließen.

Hintergrund

Nieder-Eschbach wurde 1972 eingemeindet. Damit ging das ehemalige Rathaus in der Deuil-La-Barre-Straße in die Verwaltung der Stadt Frankfurt über. Das Gebäude wird heute trotz der überschaubaren Größe sehr vielfältig genutzt. Neben dem Bürgeramt werden die Räume von Ortsgerichtsvorsteher, Schiedsgericht, Sozialbezirksvorsteherin, Polizei, Heimat- und Geschichtsverein, TuS Nieder-Eschbach und einer Pfadfindergruppe belegt.

Quelle: Stadt Frankfurt

 

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