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09.05.2019 19:44

Naturkundliche Wanderung am 1. Mai 2019 - ein Rückblick

Auch in diesem Jahr hatte der NABU Nieder-Eschbach wieder zu seiner „Exkursion“ rund um Nieder-Eschbach eingeladen. Bei wunderbarem Wetter fanden sich 32 Naturfreunde um 8 Uhr am Startplatz „Evangelische Kirche“ ein. Nach kurzer Begrüßung durch Herbert Heppner ging es unter fachkundiger Führung von Herrn Urs Peter – NABU Kreisverband Frankfurt – am Eschbach entlang Richtung Pfingstwäldchen, über Karl-Bieber-Höhe und entlang unseres Lehrpfades bis zum alten Wehr (Eschbach Kaskaden). Wir waren gut 3 Stunden unterwegs, konnten 44 verschiedene Vogelarten hören und größtenteils auch sehen. Nachtigall und Kuckuck waren natürlich die Favoriten. Die Feldlerche war leider nur einmal zu hören. Herr Peter konnte über jede Vogelart Auskunft geben, hat mit seinem großen Wissen über Baumarten, Blumen und viele vorkommenden Wildkräuter die Teilnehmer begeistert.

Herr Heppner informierte an den Bienenstöcken im Pfingstwäldchen, wie ein Bienenvolk funktioniert und wie viel Arbeit ein Imker zu meistern hat, bis der Honig im Glas landet.

Abschluss der Exkursion war dann am Schützenhaus. Bei einem kühlen Bierchen und gutem Essen wurde noch etwas gefachsimpelt und dann gut gelaunt der Heimweg angesteuert. In den Gesprächen unterwegs wurden auch viele Fragen, insbesondere von den auswärtigen Gästen, gestellt: Warum sieht man in Nieder-Eschbach an den Feldrändern keine Blühstreifen? Warum gibt es in den Getreidefeldern keine Lerchenfenster (nicht eingesäte Brachflächen, die der Feldlerche als Brutplatz dienen)?

Warum sind die Ackerrandstreifen viel zu schmal (kein Bodenbrüter wird sich hier nieder lassen). Das sind nur einige der vielen Fragen, die in Sachen Naturschutz gestellt wurden. Antworten müssen unsere Landwirte und Gärtner geben. Das massive Artensterben weltweit muss doch endlich ein Weckruf für alle sein. Subventionen aus dem EU-Steuertopf darf es nur noch für nachhaltige Landwirtschaft geben. Naturschutzmaßnahmen der Landwirte und Gärtner müssen finanziell unterstützt werden. Auch die Verbraucher müssen verantwortungsbewusst werden, und höhere Preise akzeptieren. Jeder kann der Natur helfen. Der Balkonbesitzer bei der Auswahl seiner Blumen genauso wie der Hobbygärtner, der seinen Garten naturnah bewirtschaftet.

Um Naturschutz in Nieder-Eschbach weiter betreiben zu können, brauchen wir natürlich auch aktive Helfer.


Wer sich über unsere Aktivitäten informieren möchte, ist herzlich zu unserem NABU-Treff an jedem 2. Donnerstag im Monat um 19.00 Uhr in der Sportgaststätte in Nieder-Eschbach eingeladen.

NABU-Gruppe Nieder-Eschbach

Herbert Heppner

www.facebook.com/nabuniedereschbach/

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