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25.01.2018 17:06

Die zweitgrößte polizeiliche Liegenschaft in Frankfurt am Main, dass neue 14. Polizeirevier, wurde offiziell eingeweiht

Nachdem bereits am 20. November 2017 der Umzug der beiden "Altreviere" 14 und 15 stattgefunden hatte, wurde nun heute Vormittag das "neue" große 14. Polizeirevier durch den Hessischen Staatsminister des Inneren, Herrn Peter Beuth, offiziell seiner Bestimmung übergeben.

Unter den Gästen befanden sich auch zahlreiche Vertreter aus Landes- und Stadtpolitik, nahestehender Behörden wie etwa aus dem Landespolizeipräsidium und dem Hessischen Landeskriminalamt, des Personalrates, der Polizeiseelsorge, des Landesbetriebes Bau und Immobilien, Vertreter verschiedener Firmen sowie zahlreiche Bedienstete der Frankfurter Polizei, u.a. natürlich Polizeipräsident Gerhard Bereswill und dessen Vertreter Dr. Walter Seubert.

In seiner Ansprache wies der Hessische Innenminister auf die zahlreichen Vorteile der neuen Liegenschaft hin. So steht den Bediensteten nicht nur mehr Fläche zur Verfügung. Es ist nun auch eine Verbesserung in organisatorischer und einsatztaktischer Hinsicht zu erwarten, da die einzelnen Dienststellen praktisch Tür an Tür untergebracht sind. Durch eben diese Zusammenführung in einem modernen Gebäude war dann auch die Schließung von drei grundsätzlich sanierungsbedürftigen Liegenschaften, dem alten 14. und 15. Polizeirevier sowie des Polizeipostens Bonames, möglich. Die funktionalere und angemessenere Unterbringung des 14. Polizeirevieres in der Marie-Curie-Straße 32 soll auch zu einer größeren Berufszufriedenheit führen.

Die Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr ist durch die Nähe zur U-Bahn und einer Bushaltestelle gegeben. Mit dem Auto ist das neue Gebäude über die A661 und die Rosa-Luxemburg-Straße schnell erreichbar. Ein weiterer Vorteil liegt auch in der räumlichen Zusammenführung mit der Direktionsleitung, der Führungsgruppe der Direktion, der Operativen Einheit Nord sowie der Ermittlungsgruppe Mehrfach-/Intensivtäter Nord, welche außerhalb ihres eigentlichen örtlichen Zuständigkeitsbereiches im hiesigen Polizeipräsidium untergebracht waren. Durch den größeren Personalkörper können nun nicht nur Personalausfälle intern besser kompensiert, sondern auch eine höhere Flexibilität beim Kräfteeinsatz und umfangreichere allgemeine polizeiliche Maßnahmen realisiert werden.

Ein ganz wichtiger Punkt ist auch die hiermit verbundene Erhöhung der polizeilichen Präsenz auf der Straße, und die damit einhergehende verbesserte Ansprechbarkeit in den Stadtteilen (hierzu gehören: Berkersheim, Bonames, Frankfurter Berg, Harheim, Heddernheim, Kalbach-Riedberg, Nieder-Eschbach, Nieder-Erlenbach, Niederursel und Praunheim). Diese wird auch durch die beiden "Schutzmänner vor Ort" (SvO) gewährleistet, deren Vorhandensein in den Stadtteilen außerordentlich positiv aufgenommen wird. Waren vormals drei Streifen verfügbar, werden es nun vier Streifen sein. Mit einer weiteren Personalverstärkung im Rahmen des Versetzungstermins im Februar 2018 werden regelmäßig fünf Streifen angestrebt. Hierdurch soll eine größere Nähe zu den Bürgerinnen und Bürgern im Zuständigkeitsbereich des 14. Reviers erreicht werden, mithin nicht nur ein ganz besonderer Aspekt polizeilicher Arbeit, sondern ein wichtiges Anliegen.

Den Bürgerinnen und Bürgern, welche das neue Gebäude betreten, zeigt sich die Wache als Kernstück des neuen Reviers. Großzügig konzipiert und den Empfehlungen des behördlichen Arbeitsschutzes folgend, zeigt sie sich arbeitsökonomisch optimal gestaltet. Bereits jetzt ist festzustellen, dass die Arbeitszufriedenheit der hier Beschäftigten auch tatsächlich gesteigert werden konnte. Von Beginn der Planungsarbeiten am 7. Dezember 2015 bis zum regulären Dienstbetrieb des neuen 14. Reviers am 20. November 2017 vergingen nur knapp zwei Jahre. Den neuen Nutzern steht nun eine angemietete Fläche von 7.533 qm zur Verfügung, wovon 140 qm auf Lager und Abstellräume sowie 840 qm auf Pkw-Stellplätze entfallen.

Mit der Schließung der beiden alten traditionsreichen Polizeireviere geht auch ein Stück Polizeigeschichte zu Ende. Immerhin waren das 15. Polizeirevier rund 60 Jahre im Wickenweg und das 14. Polizeirevier rund 50 Jahre im Tituscorso untergebracht. Über die Jahre hinweg konnten aber beide Gebäude, neben der allgemeinen Renovierungsbedürftigkeit, auch dem gesteigerten Raum- und Optimierungsbedarf nicht mehr genügen. Viele Kolleginnen und Kollegen, die teils über Jahre ihren Dienst an den alten Örtlichkeiten versahen, sind mit ihrer Tradition umgezogen und schaffen nun eine neue, gemeinsame Identität. Zur Erinnerung und als Zeichen der Verbundenheit werden die beiden alten Revierschilder aufgearbeitet und später im Eingangsbereich des neuen 14. Polizeirevieres befestigt. So entsteht auch symbolisch eine Brücke zwischen Altem und Neuem.

Quelle: Polizeipräsidium Frankfurt am Main, Pressestelle

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