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04.12.2017 12:55

Autbahnauffahrt Kalbach muss zurückgebaut werden - Reaktion auf Rückzahlungsforderung des Landesrechnungshofes

Die Anschlussstelle war im September 2005 nach Inbetriebnahme der beiden neuen Autobahnabfahrten Nieder-Eschbach und Heddernheim (Mertonviertel) geschlossen worden, wie dies auch im Planfeststellungsbeschluss für den Bau der beiden neuen Autobahnabfahrten festgeschrieben worden war. In den Folgejahren hatten sich Bürger vor Ort, Ortsbeiräte und die Stadt Frankfurt immer wieder für die Wiederinbetriebnahme der Anschlussstelle eingesetzt. Da dies von Hessen Mobil immer wieder abgelehnt wurde, bestand über mehr als ein Jahrzehnt ein Schwebezustand, während dessen die Natur immer mehr die Oberhand über das Bauwerk gewann.

Da nun über zehn Jahre seit der Schließung vergangen waren, hat der Landesrechnungshof die Stadt nunmehr aufgefordert, den im Planfeststellungsbeschluss festgeschriebenen Rückbau auch tatsächlich zu vollziehen. Im Zuwiderhandlungsfall droht der Landesrechnungshof der Stadt mit der Rückforderung des im Rahmen des Planfeststellungsbeschlusses seinerzeit gezahlten Landeszuschusses in Höhe von 13 Millionen Euro. 

Da wegen der hohen Verkehrsbelastung der A661 keine Bereitschaft des Landes zu erkennen ist, die Wiedereröffnung der Anschlussstelle im Rahmen eines neuen Planfeststellungsverfahrens zu befürworten, hat sich die Stadt nunmehr entschlossen, der Aufforderung des Landesrechnungshofes nachzukommen und die geschlossene Anschlussstelle zurückzubauen.

„Die Bürger vor Ort werden auf die Entscheidung über den Rückbau sicherlich mit unterschiedlichen Gefühlen reagieren“, sagt Oesterling. Während in Kalbach die Wiedereröffnung der Anschlussstelle in der Vergangenheit immer wieder gefordert wurde, bestand in Bonames die Befürchtung, dies würde zu einer weiteren Verkehrsbelastung des Stadtteiles führen. 

Ob ein neuer Anlauf zur Wiedereröffnung gemacht werden soll, müsse im Zusammenhang mit einem möglichen Ausbau der A661 geprüft werden.

Quelle: Amt für Kommunikation und Stadtmarketing, Stadt Frankfurt

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