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12.02.2022 15:18

32-Jähriger stürzte aus einer Höhe von etwa 10 Metern auf die Grünfläche in der Albert-Schweitzer-Straße

Am Freitag, den 11. Februar 2022, gegen 03.25 Uhr, erhielt die Polizei den Anruf eines 32-jährigen Mannes aus der Albert-Schweitzer-Straße. Der 32-Jährige gab gegenüber den Beamten an, sich in seiner im vierten Obergeschoss liegenden Wohnung zu befinden, vor der zwei Männer stehen würden, von denen er befürchte, dass sie ihn angreifen könnten. Von der nach dort geschickten Streife konnten tatsächlich vor dem Haus zwei Personen angetroffen werden, die sich selbst als Bekannte des 32-Jährigen ausgaben, von diesem zu ihm bestellt, jedoch nicht in seine Wohnung eingelassen worden waren. Noch während sich die Beamten mit den Bekannten unterhielten, war von der Gebäuderückseite lautes Geschrei zu hören. Hier konnte nun der 32-Jährige wahrgenommen werden, der schreiend auf einem Balkon im vierten Obergeschoss stand und sich offenbar verfolgt fühlte. Die Beamten forderten ihn auf, in seine Wohnung zurückzugehen, zunächst nicht ahnend, dass der 32-Jährige zwischenzeitlich auf den Balkon der Nachbarn geklettert war. Dort zertrümmerte er nun das sich auf dem Balkon befindliche Mobiliar. Zu diesem Zeitpunkt hatten die Beamten bereits Unterstützung von Feuerwehr und Rettungskräften angefordert. Als der 32-Jährige von den Wohnungsnachbarn auf sein Tun angesprochen wurde, steigerte er noch seine Reaktion und versuchte, auf seinen Balkon zurückzuklettern. Bei diesem Versuch stürzte er aus einer Höhe von etwa 10 Metern auf die Grünfläche, direkt vor die Polizeibeamten. Diese begannen, da die Rettungskräfte noch nicht eingetroffen waren, mit Erste-Hilfe-Maßnahmen. Der 32-Jährige war dabei ansprechbar. An seinem Gürtel hatte der Mann ein Messer befestigt. Er wurde anschließend zur medizinischen Versorgung in ein Krankenhaus verbracht. In seiner Wohnung fanden sich rund 480 Gramm eines weißen Pulvers, welches bei einem Vortest als Kokain reagierte. Dazu kamen, auf dem Couchtisch liegend, eine geladene Schreckschusspistole, eine Machete und ein Schlagring.

Quelle: 

Polizeipräsidium Frankfurt am Main

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